Erst kürzlich von Carl Zeiss vorgestellt, die Videobrille „Cinemizer“ die mit großen Versprechen angepriesen wurde. Matthias Kremp wollte es genauer wissen und probierte die Brille aus.
Das hört sich schon gut an, Brille aufsetzen Kopfhörer in die Ohren und schon hat man den privaten Kino-Spass. Zumindest hat das Carl Zeiss mit seiner Cinemizer versprochen, doch die Realität sieht anders aus. Schon viele große Herstelle wie Sony und Olympusr hatten sich an solche Projekte herangewagt und konnten für die damalige Zeit auch gute Ergebnisse liefern. Wobei man sagen muss das bei den ersten Video-Brillen weniger die Qualität des Produktes eine Rolle gespielt sondern mehr die Idee an sich. Doch Heute hält Blu-Ray und HD-DVD Einzug ins Wohnzimmer, so das die Erwartungen an eine solche Brille noch höher geschraubt sind als damals bei Sony oder Olympus. Da steckt das Problem, wer schon an die brilliante Qualität von Hochauflösenden Filmen gewöhnt ist, wird von der Cinemizer enttäuscht sein. Das große Problem der Brille liegt beim Kontrast und er Farbe welche sehr flau sein sollen. Das ist vor allem bei dunklen Film-Sequenzen von Nachteil, da dort Details kaum noch erkannt werden können. Dem kann aber durch 3 vorhandene Voreinstellungen entgegenwirken. Das nächste Problem sind die kleinen Displays in der Brille, die bei 640 x 480 Bildpunkten liegen. Das ist vor allem bei Videos die im Bildformat 4:3, 16:9 und 2,35:1 von Nachteil, da die Filme da gestaucht dargestellt werden. Laut Carl Zeiss soll das Bild der Brille einem 45“ Flachbildschirm in 2m Entfernung entsprechen. Eine schöne Vorstellung, nur leider wirkt das Bild der Cinemizer mehr wie das eines kleineren TV-Gerätes. Zeiss ist durchaus bewusst, dass es noch einige Probleme gibt, diese sollen auch bis zum Erscheinen im Handel korrigiert werden. Warten wir ab, Carl Zeiss liefert schließlich schon seit Jahren eine Hohe Qualität.