Eine gute Entscheidung, dachte ich mir und beschloss jetzt endlich Nägel mit Köpfen zu machen. De Fazanten waren ein Stück weit meine Familie gewesen und doch hatte sich wohl Sand Im Getriebe breitgemacht und nun kam ich mir vor wie ein Junge mit Seepferdchenabzeichen der krampfhaft versucht eine Monsterwelle zu bezwingen. Da flogen nochmal Stunden von Gitarrengeduddel auf der Wohnzimmercouch bei Tobias an mir vorbei, Aufnahmemethoden mit Retrocharakter schafften sich in meiner Erinnerung Platz und schweißtreibende Sessions in Kathrins und Magnus Dachkammer mit Mugge im Gepäck wurden mir wieder Gewahr. Abschließend dann erster richtiger Proberaum mit Kontrabasser Volker, der Papa, einer mit Gewicht, wie war doch da die Freude groß und ich dachte damals an diesem Punkt angelangt nie wieder in einer anderen Formation spielen zu wollen. Dann kam auch noch Kalle in die Band und so bekam der C-Moll-Akkord in seiner heutigen Anwendungsweise nochmals eine gewichtigere Bedeutung zugeschrieben. Doch Ehre wem Ehre gebührt, auch wenn es sich um einen einzelnen Akkord handelt. Als sich dann noch Molle, die Creme de la creme der süddeutschen Schlagzeugerszene, geprägt durch seine Studentenzeit in der Berliner Musikerszene, die Ehre gab, schien der Zufriedenheit genüge getan. Nur wieso kam dann doch der Einbruch für mich?...
edingerfazant - 6. Aug, 22:25